Der Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf die Fauna. Auch in Bernau ist zu beobachten, dass der Baumbestand, insbesondere in den sogen. Hitzehotspots, im Sommer unter der teils drastischen Erwärmung und dem damit verbundenen geringen Wasserangebot leidet. Das trifft auch zu, obwohl die Stadt mit gezielten Bewässerungsaktivitäten hier bereits versucht entgegenzuwirken.

Der frühere Abgeordnete dieser SVV, Herr Dr. med. habil. G. Tontchev, hat Mitte des vergangenen Jahres eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen dieser SVV angeschrieben und über eine neue Methode zur Rettung des Baumbestandes auch in unserer Stadt informiert.

Wir wollen diese Anregung nun aufnehmen und mit Hilfe eines Beschlusses in der SVV umsetzen. Dr. Tontchev hatte auf einen Artikel in der Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC, 9/2021, S. 16 verwiesen. Darin heißt es:  

„IN DIE TIEFE GELOCKT“  Einfacher Trick soll Bäume klimafest machen

In der Stadt haben Bäume in der Erde oft zu wenig Wasser und Luft, ihr Wurzelwerk bleibt nahe der Oberfläche, statt in die Tiefe zu reichen.

Werden sie in Dürrezeiten nicht regelmäßig gegossen, droht diesen Bäumen Trockenstress. Der Physikprofessor Claus Mattheck vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat eine Methode entwickelt, wie sich Feinwurzeln so weit in tiefere, feuchte Bodenschichten locken lassen, dass sie auch bei Dürre keine Bewässerung brauchen und dem Klimawandel trotzen.