Die „Waldfriedeninitiative“, eine Verbindung von Bürgern im Ortsteil Bernau Waldfrieden, bemüht sich seit mehr als einem Jahr um einen umweltgerechten Umbau des Notauslaßbeckens im angrenzenden Wald. Die Bewohner des Ortsteils sind sich durchaus bewußt, daß ein Erfordernis für ein Notauslaßbecken zur Entlastung der Abwasserdruckleitung z.B. im Falle von Havarien und Überlastungen der Leitung bei Starkregen besteht.  Die Waldfriedeninitiative wandte sich an den Ortbeirat und an das Bündnis für Bernau, um das Versickern ungeklärter Abwässer in der Natur und ins Grundwasser zu beenden. Sie fordert, daß das Notauslaßbecken so umgebaut wird, wie dies bei Einhaltung der jeweils in Betracht kommenden Verfahren nach dem Stand der Technik möglich ist.  Der Ortsbeiratsvorsitzende, Jan Bernatzki, suchte Kontakt zum Wasser- und Abwasserverband „Panke/Finow“, um das Becken entsprechend der gesetzlichen Regelungen und der EU-Standards umbauen zu lassen. Ein Gespräch zwischen den Bürgern und dem Verbandsvorsteher des WAV, Daniel Nicodem, brachte kein positives Ergebnis. Erst Aktivitäten des Bündnisses für Bernau und eine Strafanzeige eines Bürgers aus Waldfrieden gegen „unerlaubtes Betreiben von Anlagen“ brachten Bewegung in den notwendigen umweltgerechten Umbau des Notauslaßbeckens.  Die Aktivitäten des Ortsbeirates nahm die Landtagsfraktiom BVB/Freie Wähler zum Anlaß, eine kleine Anfrage im Landtag zu stellen. Die Landesregierung fordert nun vom WAV den Umbau oder die Schließung des Notauslaßbeckens, wie ein Artikel der Märkischen Oderzeitung (s. Anlage) vom 17. November 2020 mitteilt. Zwischenzeitlich wurde die Erlaubnis zur Betreibung des Notauslaßbeckens durch die untere Wasserbehörde am 13. November widerrufen. Das teilte der Landrat, Daniel Kurth, in einem Schreiben vom 18.11.2020 an das Bündnis für Bernau mit.